Wir gründen #FuturePlaygrounds

Unser Ziel ist es, den Freizeitsport und sein unmittelbares Umfeld durch die Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen und Aktivitäten umweltfreundlicher und resilienter zu gestalten.

Dass der Sport als sozialer Kitt die Gemeinschaft stärkt, Spaß macht und die körperliche und geistige Gesundheit fördert, ist unbestritten. Unbestritten ist aber auch seine Rolle als CO2-Produzent. Selbst die Randsportarten produzieren einiges an Abfall. Im Badminton beispielsweise entstehen nach Angaben des Deutschen Badminton Verbands jährlich 35 Tonnen Federballabfälle, etwa 4,7 Tonnen Ballrollendeckel und rund 11.000 Kilometer gerissene Schlägerseiten. Zudem findet die Produktion des Materials überwiegend in China statt und muss also eingeführt werden. Gerade mal 169.000 Mitglieder zählt der Badminton in Deutschland.

Weltweit werden jährlich ca. 30 Millionen Tonnen Kohlenstoff durch den Sport freigesetzt. Da aber keine verlässlichen Zahlen der CO2-Emissionen im Breitensport vorliegen, liegt die tatsächliche Zahl vermutlich höher. Zudem spürt der Sport bereits heute die Auswirkungen des Klimawandels. Steigende Temperaturen und Wetterextreme haben schon heute Auswirkungen auf den Spielbetrieb oder die Art und Weise, wie wir trainieren.

Die Motivation für die Gründung von Future Playgrounds ist daher einfach:

  • der Klimawandel ist Fakt und fordert uns zum wirksamen Handeln auf 

  • Wir lieben den Sport, als Aktive und Passive, als Eltern von sportbegeisterten Kindern, aber auch als Fans, Zuschauer:in oder als aficionados des eSports.   

  • der Freizeitsport ist der ideale Ausgangsort für wirksame Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen für Gemeinden, Städte und Landkreise. Was hier entsteht, hat hohes kommunales Blaupausenpotential!

Im Super-Sportjahr 2024 mit den Olympischen Spielen in Paris, der Fußball-WM der Männer, aber auch den unzähligen Sportveranstaltungen kleiner und großer Vereine oder Kommunen landauf, landab, beschäftigen wir uns mit folgenden Themen:

+ Neue Spiel- und Aktivitätskonzepte für den Freizeitsport:
Wie wirken sich die neuen Klimarealitäten in den verschiedenen Klimazonen und Freizeitsportarten bereits aus? Und wie müssen wir den Vereins- und Freizeitsport hier anpassen? Wie wirkt sich beispielsweise die Verkürzung von Spielzeiten oder häufigere Pausen durch Hitze auf das Spielerlebnis aus (was übrigens schon in einigen Regionen dieser Welt erprobt wird)? Wir erkunden neue Spielkonzepte und Anpassungsmaßnahmen, um Athlet:innen, Freizeitsportler:innen, Zuschauer:innen und Fans vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen.

+ Technologie und datenbasierte Ansätze für die Reduzierung von CO2-Emissionen:  Die Fanmobilität ist einer der größten CO2-Emissäre im Sport. Und auch Halbmarathons, Marathons, Triathlons und Gravel Races, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen  und attraktive Einnahmequellen sind, verursachen CO2. Wie können wir diese Veranstaltungen klimafreundlich gestalten? Digitale Lösungen wie ein CO2-Klimarechner, der nicht nur den CO2-Fußabdruck misst, sondern auch zur schnellen Umsetzung klimafreundlicher Maßnahmen anregt, können helfen. Wir untersuchen, wie technologie- und datenbasierte Ansätze dabei helfen können, Sportevents zu dekarbonisieren und Vereine schneller ins Tun zu helfen.

+ Das ClimateSportsLab für partizipative und wirksame Lösungen

Der Freizeit- und Vereinssport braucht im Umgang mit dem Klimawandel die gleichen wirksamen Konzepte und Innovationen wie jeder andere gesellschaftliche Bereich. Deshalb wollen wir das SportsLab ins Leben rufen. Als Austausch- und Experimentierraum entwickeln wir gemeinsam mit Vereinen, Freizeitsportakteuren und weiteren Interessierten Ideen und Maßnahmen, wie sich der Freizeitsport angesichts der neuen Klimarealitäten neu ausrichten kann.


Hinter Future Playgrounds stehen tolle Menschen,  die nicht nur eine Leidenschaft für Sport teilen und die die Sorge bezüglich der neuen Klimarealitäten umtreibt - sie sind auch  Expert:innen auf den Gebieten Sportwissenschaften, Technologie, KI und Data Science, Utopieforschung und Filmindustrie. Das sind Stephanie Hankey, Ulrike Leibfried, Daniel Kraft, Laura Heym, Varoon Bashajkaja , Daniel Alt, Katja Anclam und ich.

Tolle Organisationen wie Sports for Future oder sportainable arbeiten bereits daran, den Sport klimafreundlicher zu machen. Pacemaker wie Anton Klischewski engagieren sich für einen fairen und klimafreundlichen Vereinssport. Wir möchten uns einreihen und mit Initiativen und Projekten beitragen.

Future Playgrounds befindet sich wie gesagt im Aufbau. Website, Newsletter etc. sind in der Mache. Wollt ihr auf dem Laufenden bleiben oder eure Ideen einbringen? Dann freuen wir uns sehr über digitale Post.
future-playgrounds@proton.me

#Freizeitsport #Breitensport #Klimawandel #FuturePlaygrounds #Digitalisierung #Kollaboration #netzero


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Magie und Hitze

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Kurz nachgefragt: David Goldblatt